Der Universalkünstler Koloman Moser
Die neue Ausstellung im Museum Villa Stuck
Koloman Moser gilt als einer der großen Visionäre der Wiener Moderne. In nie dagewesenem Umfang präsentiert die Ausstellung „Koloman Moser. Universalkünstler zwischen Gustav Klimt und Josef Hoffmann“ in der Villa Stuck bis 15. September die Vielseitigkeit seines Gesamtwerks. Sie taucht dabei tief in das umfangreiche Œuvre des Künstlers ein und zeigt, wie entscheidend er die Suche nach einer neuen, modernen Formensprache in Wien um 1900 prägte.
Das Gesamtwerk Mosers fasziniert bis heute, beherrschte er doch als Universalkünstler neben der Malerei und der Grafik die Disziplinen Kunstgewerbe, Innenraumgestaltung, Mode und Bühnenbild. Das von der Wiener Secession propagierte Gesamtkunstwerk lebte er beeindruckend vor. Als einer der Wegbereiter der Wiener Moderne gehört er auch zu den einflussreichsten Künstler des Wiener Jugendstils. Außerdem zählt er neben Persönlichkeiten wie Josef Hoffmann und Gustav Klimt zu den führenden Vertretern des Wiener Kunstfrühlings.
Das gesamte Schaffen von Koloman Moser auf einen Blick
Ein Großteil der über 600 Exponate stammt aus der Sammlung des MAK in Wien und wird nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In sechs Kapiteln führt die von Christian Witt-Dörring und Elisabeth Schmuttermeier kuratierte Ausstellung Koloman Mosers Gesamtwerk vor Augen und lässt dabei seine Entwicklung vom Maler zum Allround-Gestalter und zurück zur Malerei Revue passieren.
Hinzu kommt zudem Mosers Werk für die Bühne, welches von Daniela Franke und Kurt Ifkovits aus dem Theatermuseum in Wien aufgearbeitet wurde und die Betrachtung seines Gesamtkunstwerks im Museum Villa Stuck komplementiert.
Das Kapitel „Wien als Bühne der Künste“ offenbart das Umfeld, das den noch jungen Künstler prägte. „Koloman Mosers frühe Jahre“ zeigt ihn als freischaffenden Künstler. „Die Einheit von Form und Funktion“ ist dem Vater der Moderne, Otto Wagner, und seiner prägenden Rolle für Mosers Werdegang gewidmet. „Die Einheit der Künste“ zeigt den Ausnahmekünstler Moser als Gründungsmitglied der Secession. „Abschied von der Einheit der Künste“ handelt von einem neuen Abschnitt seines künstlerischen Wirkens. Und „Koloman Moser und die Bühne“ widmet sich schließlich seiner Arbeit als Bühnenbildkünstler.
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