Macht in der Schauburg

Es geht um „Macht“ und ums „Mitmachen“ in der Spielzeit 2019/2020 an der Schauburg. Sieben Premieren, darunter drei Uraufführungen, sollen Anlass zum gemeinsamen Nachdenken und zu Diskussionen geben. Sie erzählen mit Witz von Gott und der Welt. Außerdem handeln sie von Machtspielen, Manipulation und Machtmissbrauch. Des weiteren spielen mit Utopie und Dystopie. Die Bandbreite der Inszenierungen reicht dabei von Literaturtheater und Gegenwartsdramatik über Tanz- und Figurentheater bis hin zur Performance für alle Altersgruppen.

Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit beliebten Stücken aus den vergangen Spielzeiten, wie dem Tanztheater für Babys „Lumi“, dem anarchischen Krippenspiel „Hilfe, die Herdmanns kommen“ oder dem bildgewaltigen Klassiker „Frühlings Erwachen“.

Eröffnet wird die neue Saison an der Schauburg am 5. Oktober mit Franz Kafkas „Die Verwandlung“. Die Regie übernimmt Jan Friedrich. Gemeinsam mit dem gesamten Schauburg Ensemble geht er der Frage nach der Macht von Systemen über den Einzelnen und der Macht des Einzelnen über das System nach.

Anfang November steht eine tierische Premiere auf dem Spielplan. Das Kinderstück „An der Arche um Acht“ von Ulrich Hub nähert sich dem Spielzeitmotto auf humorvolle Art. Drei Pinguine begeben sich hier mit großer Naivität auf die Suche nach Gott und befragen seine Allmacht.

Als weitere Premieren stehen „Corpus Delicti“ von Juli Zeh, „Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin“ nach dem Märchen von Hans Christian Andersen an. Weiter geht es mit dem mobilen Tanzstück „Der Baron auf den Bäumen“ nach Italo Calvino sowie der Stückentwicklung „Machtspiele“ des israelischen Puppenspielers Ariel Doron. Ebenfalls Premiere feiert die Performance rund um Fake News und mediale Manipulation „Fake it till you make it“.

Das Schauburg LAB befasst sich in seinen Mitmach-Angeboten für Kinder zwischen 4 und 18 Jahren ebenso mit dem Thema „Macht“. Zum Beispiel im Theaterprojekt „Monster LAB“, welches das Motto im Zeichen von Monstern, Aliens und Superheld*innen aufgreift. Die Teilnehmer*innen können wie bei allen Formaten des LABs ihre eigenen Ideen und Gedanken einbringen. Dabei erhalten sie Unterstützung von Theaterprofis bei der Entwicklung des eigenen (Theater-)Stücks.

Weitere Infos zum Theaterprogramm in der Münchner Schauburg gibt es im Kalender.

Weiteres in der Rubrik Theater für Kinder und auf der Seite Theater für Kinder.