„Jagdgründe“ im Deutschen Jagd- und Fischereimuseum
Eine andere Geschichte der Macht
Seit dem Mittelalter besteht zwischen „Jagd“ und „Macht“ ein Zusammenhang. Nur die herrschende Elite durfte jagen. Als Privileg des Adels wurde die Jagd auch zu einer symbolisch-politischen Handlung, deren Inszenierung der Machtsicherung diente. Über Jahrhunderte war die Jagd dabei ein Oberschichten- und Männerphänomen. Die Ausstellung „Jagdgründe“, die bis 31. März im Deutschen Jagd- und Fischereimuseum zu sehen ist, zeigt die Jagd als Aktionsfeld von Mächtigen. Sichtbar werden Akteure und Netzwerke, in Politik und Wirtschaft, ihre Motive sowie Ziele. Auch die Geschichte des Museums selbst erfährt einen neue Deutung: Die Gründung des Deutschen Jagdmuseums zeigt eindrucksvoll die ideologische Instrumentalisierung jagdlicher Themen.
Heute ist die Jagd eine andere. Sie hat den Anschein der Exklusivität verloren und stellt sich den Herausforderungen der Gegenwart: Artenvielfalt, Naturschutz und Verantwortung motivieren viele Jäger.
Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.
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