Tempo? Reflexionen über Geschwindigkeiten
Die aktuelle Ausstellung in der Neuen Galerie Dachau
Lange Zeit verband man die kontinuierlich steigende Geschwindigkeit mit Moderne und Fortschritt, das Lebenstempo steigerte sich bis hin zum „rasenden Stillstand“ (Paul Virilio). Inzwischen wird am Sinn und Nutzen einer immer weiter zunehmenden Beschleunigung vielfach gezweifelt, längst herrscht das Bedürfnis nach zumindest zeitweiser Entschleunigung.
2020 erzwang die Corona-Pandemie vielfach einen plötzlichen Stillstand, der unser an die Schnelligkeit gewöhntes Zeitempfinden aufs Neue irritierte. Die Ausstellung „Tempo?“, die bis 28. November zu sehen ist, präsentiert Positionen, die sich mit verschiedenen Geschwindigkeiten befassen. Sie reflektieren die ständige Zeitknappheit, das Rasen und den Geschwindigkeitsrausch, aber auch das Warten und Innehalten. Der abschließende Blick auf eine Zeitspanne, die die menschliche Lebenszeit weit übersteigt, relativiert wechselnde persönliche Zeiterfahrungen.
Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.
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