Eine umfassende Ausstellung ab 8. April im Haus der Kunst

Die 1933 in Sapporo/ Japan geborene Künstlerin Fujiko Nakaya wird ab 8. April im Haus der Kunst mit der ersten umfassenden Überblicksausstellung außerhalb Japans gewürdigt. Nakayas Nebelskulpturen bestehen vollständig aus reinem Wasser und fordern damit traditionelle Vorstellungen von Skulpturen heraus. Je nach Temperatur, Wind und Atmosphäre verändern sie sich in jedem Augenblick. Es entstehen temporäre, grenzenlose Skulpturen, die die Betrachterinnen und Betrachter umhüllen und sie in eine desorientierende, transzendente Verbindung mit der Umgebung versetzen.

Die Natur als Inspiration

Inspiriert vom aufkeimenden ökologischen Bewusstsein, arbeitet Nakaya seit jeher mit Wasser und Luft. Die Elemente also, die im Zusammenhang mit der Klimakrise mittlerweile besondere Bedeutung erlangt haben.

Bekannt wurde Fujiko Nakaya als Mitglied des von Robert Rauschenberg und Billy Klüver gegründeten Kollektivs Experiments in Arts and Technology (E.A.T.) in den 1970er-Jahren. Von ihren selten gezeigten frühen Gemälden bis hin zu ihren Nebelskulpturen, darunter zwei eigens für das Haus der Kunst geschaffene ortsspezifische Werke, über ihre Einkanalvideos, Installationen sowie Dokumentationen bietet die Ausstellung einen umfassenden Überblick über das Werk einer der führenden Künstlerinnen Japans.

Neue Dialoge

Entsprechend der neuen Ausrichtung im Haus der Kunst wird dabei Fujiko Nakayas Arbeit in direkten Bezug zu ihrem sozialen und kulturellen Netzwerk gesetzt. Nakayas besonderer Zugang zu Themen wie Natur, Wissenschaft und Zufall hat das radikale japanische Künstler*innenkollektiv Dumb Type (vom 6. Mai bis 11. September) sowie den deutschen Musiker und Künstler Carsten Nicolai (vom 3. Juni bis 17. Juli), dessen Arbeit von japanischen Zen-Gärten inspiriert ist, auf unterschiedlichste Weise entscheidend geprägt. Die zeitgleichen Ausstellungen schaffen außerdem neue Dialoge, die die drängenden Fragen unserer heutigen Gesellschaft, wie Nachhaltigkeit, Inklusion, Wissenschaft und Natur, in den Vordergrund stellen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Museums und natürlich in unserem Kalender.

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