Ja, Mai!
Das neue Festival der Bayerischen Staatsoper
Menschliche Extremsituationen stehen im Zentrum der ersten Ausgabe von „Ja, Mai“, dem neuen Festival der Bayerischen Staatsoper, das die zeitgenössischen Opern „Bluthaus“ und „Thomas“ von Georg Friedrich Haas und Händl Klaus zur Aufführung bringt.
Haas‘ Bühnenwerke kreisen dabei um zutiefst existenzielle Themen wie das Sterben, die Liebe, familiäre Bindungen sowie seelische Traumata. Dem Komponisten gelingt es, mit seinem Musiktheater den Blick ins Innerste menschlichen Fühlens zu wenden und so den Schmerz genauso wie die Zartheit emotionaler Verfasstheiten einfühlsam und ebenso schonungslos erfahrbar zu machen.
Verortung von Musiktheater in der Gegenwart
„Ja, Mai“ widmet sich ab der Spielzeit 2021/22 übrigens jedes Jahr im Mai frühem und zeitgenössischen Musiktheater. Es bezieht sich auf die Anfänge des Musiktheaters im ausgehenden 16. Jahrhundert und verknüpft gestern, heute und morgen miteinander. Die Anfänge der Oper treten dabei in einen Dialog mit heutigen musiktheatralischen Perspektiven. Kerngedanke des neuen Festivals ist Zeitgenossenschaft, die Verortung von Musiktheater in der Gegenwart. Gleichzeitig spürt das Festival Verbindungen von zeitgenössischem Musiktheater zu anderen Genres und Kunstformen wie Sprechtheater, bildende Kunst und Tanz nach. Und es geht mit Münchner Kunst- und Kulturinstitutionen Partnerschaften ein.
Klangwelten von Georg Friedrich Haas und Musik von Claudio Monteverdi
Für die erste Ausgabe kooperiert die Bayerische Staatsoper mit dem Residenztheater und dem Münchener Kammerorchester. Dabei werden die Klangwelten von Georg Friedrich Haas mit Musik von Claudio Monteverdi verbunden.
„Koma“, neben „Bluthaus“ und „Thomas“ das dritte Werk der zwischen 2011 und 2016 entstandenen Schwetzinger Trilogie von Georg Friedrich Haas und Händl Klaus, wird verbunden mit Monteverdis „Il combattimento di Tancredi e Clorina“. Es wird in der dritten Ausgabe von „Ja, Mai“ 2024 in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen und dem Münchner Volkstheater im neuen Volkstheater zur Aufführung kommen.
Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.