Die Sammlung in der Pinakothek der Moderne neu entdecken

Die Pinakothek der Moderne feiert 20-jähriges Jubiläum. Unter dem Titel „Mix & Match“ präsentiert sich die Sammlung Moderne Kunst erstmals in epochen- und medienübergreifenden Themenräumen. Zu sehen sind rund 350 Werke von mehr als 150 Künstlerinnen und Künstlern. Darunter Arbeiten von Georg Baselitz, Max Beckmann, Aenne Biermann, Tracey Emin, Katharina Grosse, Jenny Holzer, Wassily Kandinsky, Maria Lassnig, Jonathan Meese, Pablo Picasso, Neo Rauch, Andy Warhol und viele mehr. Der neue Sammlungsrundgang beleuchtet Inhalte, die für die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts von zunehmender Relevanz sind – wie sozialer Zusammenhalt, Migrationsbewegungen, neue Formen der Arbeit oder Umweltfragen. Aber auch kunsthistorisch traditionsreiche Gattungen und Motive wie der Akt, das Selbstporträt oder Naturbilder bis hin zu ästhetischen Konzepten des Anti-Akademischen oder des Spirituellen werden von den Künstlerinnen und Künstlern neu befragt.

Mädchen unter Bäumen vs. Kindergarten Antonio Sant‘ Elia, 1932

Den Auftakt des Rundganges bilden gezielt zwei Werke, zwischen deren Entstehung mehr als acht Jahrzehnte liegen: August Mackes Gemälde „Mädchen unter Bäumen“ (1914) und die Videoarbeit „Kindergarten Antonio Sant‘ Elia, 1932“ (1998) von David Claerbout. In der progressiven Gegenüberstellung eines Gemäldes, das mit expressionistischer Farbgestaltung Bewegung suggeriert, mit einer in Bewegung versetzten Fotografie werden die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten der jeweiligen künstlerischen Anliegen und Ausdrucksmittel spürbar.

Als gattungs- und epochenübergreifende Präsentation folgt „Mix & Match“ sowohl der interdisziplinären Gründungsidee der Pinakothek der Moderne als auch dem Bewusstsein für Diversität und Wandel in unserer unmittelbaren Gegenwart. Entsprechend ist „Mix & Match“ auch keine statische Präsentation. Empfindliche Werke aus Papier oder textile Arbeiten werden in regelmäßigen Abständen ausgewechselt. Dadurch entstehen neue Dialoge und es können deutlich mehr Exponate aus den Sammlungsbeständen gezeigt werden.

Übrigens: Vom 13. bis 18. September ist der Eintritt zur Ausstellung frei!

Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.

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