Neues von der Musicalbühne der Stadt
Das Herbstprogramm im Deutschen Theater
Wenn es draußen allmählich wieder dunkler wird, strahlen die Lichter auf Münchens Bühnen umso heller. Das gilt insbesondere auch für das Herbstprogramm im Deutschen Theater, das für jeden Geschmack ein besonderes Kulturhighlight bereithält.
Los geht es am 4. Oktober mit dem Musical „Wüstenblume“ nach dem Bestseller von Waris Dirie. Die Autorin war tief berührt, als sie die Bühnenfassung ihrer Autobiographie zum ersten Mal live sah: „Ich habe geweint wie ein Baby, und mich dann hingesetzt und gefragt, warum ich das tue. Die Antwort: Ich gehe immer weiter, schaue nie zurück. Hier aber schaue ich zurück.“ Dieses Zurückschauen birgt jedoch nicht nur die traurigen Momente ihres Lebens, wie die Beschneidung mit vier Jahren, die Flucht vor der Zwangsheirat oder das schwierige Leben in England als Schwarze ohne Pass. Es zeigt auch die Schönheit Afrikas, feiert starke Frauen und motiviert, das Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen.
Mit „Der Medicus“ kommt ein weiterer Roman-Bestseller auf die Musicalbühne. Noah Gordons Geschichte erzählt von Rob Cole, der im 11. Jahrhundert in den Iran reist, um dort die Geheimnisse der Medizin zu erforschen. Das Musical mit Musik von Iván Macías und Texten von Félix Amador war in Spanien und Tschechien ein großer Erfolg und kommt nun zum ersten Mal nach Deutschland.
Bei „Fack Ju Göhte – Das Musical“ wird Schulbankdrücken zum absoluten Vergnügen. Die Klasse 10 b mit Chantal, Danger und Aushilfslehrer Zeki Müller begibt sich auf musikalische Klassenfahrt. Die humorvolle und originelle Produktion wurde mit dem Deutschen Musical Theater Preis ausgezeichnet. Und jetzt: „Hefte raus, Klassenarbeit,
ihr Opfer!“.
Im November erlebt das Publikum dann die weltbekannte Saga um Robin Hood, der mit seinen Gefährten in den Wäldern von Nottingham gegen die Unterdrückung kämpft und dabei die Liebe von Lady Marian gewinnt. Das Musical mit der Musik von Weltstar Chris de Burgh trifft mitten ins Herz. „Ein wahres Feuerwerk aus Musik, Tanz und Schauspiel,“ lobt die Rhein-Zeitung.
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