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Ausstellung „Verbotene Bücher“ im Literaturhaus
Ob autokratische Herrscher, totalitäre Regime oder verbohrte Bürokraten, ob besorgte Eltern, strenge Richter oder Hüter des Glaubens. Seit es Bücher gibt, wird um den Gegensatz zwischen Kunstfreiheit und moralischen, politischen oder religiösen Vorstellungen gerungen: Eine Ausstellung mit Geschichten aus und über berühmte Bücher, die verboten wurden.
Bücherverbote bedeuten Macht und Kontrolle – über politisch Unliebsame, über Frauen, über sozial Benachteiligte, über Menschen, die als nicht dazugehörig angesehen werden. Zensur gab es seit Erfindung des Buchdrucks und erreicht in der Gegenwart in vielen Teilen der Welt neue Dimensionen. Die Freiheit des Wortes muss auch in Demokratien geschützt und verteidigt werden, deren Wert immer neu beleuchtet werden. Vom „Index librorum prohibitorum“ bis zum Mordanschlag auf Salman Rushdie, Autor von „Die satanischen Verse“, den er nur knapp überlebte. Die Ausstellung lotet den Unterschied aus zwischen Verbot und aktuellen Debatten in unserer Gesellschaft.
Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.
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