Die drei Bässe – Furiose Barockarien

Drei oder zehn Tenöre sind keine Besonderheit mehr, aber drei Bässe sind eine Rarität! Die deutsche Barockmusik zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde von italienischen Einflüssen geprägt. Heinrich Schütz, der erste große deutsche Komponist dieser Zeit, pilgerte zweimal über die Alpen nach Venedig, wo er bei Giovanni Gabrieli studierte und sicherlich auch die Musik von Claudio Monteverdi kennenlernte. Geistliche Werke mit dramatischen Textvertonungen im Stil der „Nuove musiche“ fanden durch Schütz und andere Barockmeister ihren eigenen „deutschen“ Ausdruck.

Im Konzert am 24. Februar in der Erlöserkirche Schwabing entfaltet sich diese Musik in ihrer ganzen Pracht mit ausdrucksstarken Arien, Duetten und Terzetten für Bässe sowie virtuose Instrumentalstücke – mal melodisch-tänzerisch, mal im „stile recitativo“. Es singen die drei Bässe Thomas E. Bauer, Harry van der Kamp und Joel Frederiksen, begleitet vom Ensemble Phoenix Munich.

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