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SHE WANTS TO GO TO HER BEDROOM BUT SHE CAN‘T BE BOTHERED. 30 Jahre Schmuck von Lisa Walker. Museum Villa Stuck, 2020. Foto: Sandra Steh

Ausstellung in der Villa Stuck – 30 Jahre Schmuck von Lisa Walker

6. März 2020

Die Ausstellung „She wants to go to her bedroom but she can’t be bothered“ präsentiert das Werk von Lisa Walker

Lisa Walker, Villa Stuck
Lisa Walker
Halskette (304), 2007, Mobiltelefone, Lack, Farben
© Lisa Walker

Das Museum VILLA STUCK präsentiert unter dem Titel „She wants to go to her bedroom but she can’t be bothered“ eine umfassende Werkschau von Lisa Walker, geboren 1967 in Wellington,Neuseeland. Sie gilt als eine der einflussreichsten zeitgenössischen Schmuckmacherinnen. Walker verwandelt alltägliche Objekte in Schmuck und untersucht dabei auch grundlegende Fragen der Bedeutung von Schmuck und seiner Verbindungen zum zeitgenössischen Leben, zur Kunst und zur Gesellschaft. Zu sehen sind annähernd 250 Arbeiten von Lisa Walker aus drei Jahrzehnten. Ergänzt werden die Objekte durch zehn Fotografien, die den Schmuck von Lisa Walker mit seinen TrägerInnen zeigen. Daneben gibt es auch ein Begleitprogramm zur Ausstellung, die in drei Kapitel unterteilt ist:

Dunedin, 1988 – 89 | Auckland, 1992 – 1995

Lisa Walker hat von Beginn an hinterfragt, was Schmuck bedeuten und sein kann. Als Studentin in Dunedin, Neuseeland, lernte sie in den späten 1980er-Jahren das Goldschmiedehandwerk bei Georg Beer, „ein unglaubliches Geschenk“, wie sie selbst sagt. Walker baute auf diesen Fähigkeiten auf und experimentierte mit ungewöhnlichen Materialien und Verfahren wie Wolle und Weben. Walker reiste in diesen Jahren oft ins Ausland und ließ sich schließlich 1992 in Auckland, nieder. Sie forschte weiter an neuen Techniken, ihr Schmuck entwickelte sich zu rohen, natürlichen Formen – oft inspiriert von Stränden und Wäldern.

München 1995 – 2009

Nachdem sie 1995 nach München gezogen war, schlug Walker mit ihrer Arbeit eine neue Richtung ein. Ihr sechsjähriges Studium bei Otto Künzli an der Akademie der Bildenden Künste München hat sie dazu inspiriert, alles, was sie in ihrer bisherigen Ausbildung gelernt hat, „zu verlernen“. Walker begann, Klebstoff, den „Schmuckbetrüger“ als sichtbares Material zu verwenden und warf damit die Frage auf: „Warum sollten wir ihn verstecken?“ Gleichzeitig führte sie ungewöhnliche – oft weggeworfene – Materialien in ihre Arbeiten ein, Stoff, Pappe genauso wie Staub und Schmutz vom Boden ihres Ateliers. Was ist Schönheit? Wie verhält sich Schmuck zu Populärkultur, Kunst und Leben? Das sind Fragen, die Walker in ihrer Arbeit untersucht.

Wellington, 2009 – 2020

Zurück in Neuseeland lotet Lisa Walker noch immer die Grenzen der zeitgenössischen Schmuckgestaltung aus. Sie lässt sich von lokalen ebenso wie von internationalen Einflüssen inspirieren, von Politik bis zu Comics. Lisa Walkers immerwährende Frage, „Wie weit kann ich mit dem gebrauchsfertigen oder zufällig gefundenen Objekt gehen?“, beantwortet sie selbst ganz direkt: „Alles ist Nahrung für Kunst.“

Mehr erfährt man auf der Homepage der Villa Stuck. Und in unserem Kalender.


Weiteres in der Rubrik Ausstellungen und auf der Seite Ausstellungen.