Das Informationsangebot wird immer größer. Dennoch fällt es dem heutigen Menschen zunehmend schwerer, Wichitges und Glaubhaftes herauszufiltern. Es scheint, man wolle lieber „blind glauben“, als sich mit einer immer komplexeren Welt auseinandersetzen zu müssen. Auch die Gegenwartskunst reagiert auf diese Entwicklung, indem sie sich intensiv mit Körper und Geist beschäftigt.

Die Ausstellung „Blind Faith“ versammelt Künstlerinnen und Künstler, die Konzepte von Wahrheit, Wahrhaftigkeit, Meinung und Glauben mit unterschiedlichen Mitteln unter die Lupe nehmen. Sie behandeln den Körper als Metapher und begreifen ihn als Untersuchungs- und Experimentierfeld. Körperliche und psychische Erfahrungen dienen ihnen dazu, Normen der menschlichen Interaktion, historische Narrative, soziale Gefüge und die persönliche Identität zu hinterfragen und so die Dominanz von Wissen und Konvention zu dekonstruieren.

Die Ausstellung ist seit 3. März bis 19. August im Haus der Kunst täglich von 10 bis 20 Uhr (am Donnerstag bis 22 Uhr) zu bestaunen.

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