Christiane Pott im Künstlerhaus
Sinnliche Stahlkunst, urbane Malerei und Zeichnungen
In ihren Werken vereint Christiane Pott bemerkenswert viele Facetten der Kunst. Die Wahlösterreicherin ist Konzertpianistin, eine viel beachtete Malerin und erschafft als Bildhauerin gewaltige Stahlskulpturen. Erlebte Wirklichkeit vermag sie auf der Leinwand und auch in ihren stählernen Skulpturen mit konstruktiver Klarheit und der Dynamik ihrer entschiedenen persönlichen Handschrift in eine ganz eigene Welt zu verwandeln. Im Münchner Künstlerhaus gibt sie vom 12. Oktober bis 26. November Einblicke in ihr malerisches und bildhauerisches Œuvre.
Mit beeindruckender technischer Versiertheit und Kreativität erschafft die gebürtige Bremerin aus widerständigem Stahl geradezu sinnliche Skulpturen bis zu einer Größe von sechs Metern Höhe. Ihre tiefe Leidenschaft für den massiven Werkstoff ist seit 30 Jahren ungebrochen. In ihren Gemälden und Zeichnungen erweitert Christiane Pott das traditionsreiche Genre der Landschaftsmalerei gekonnt um individuelle, zeitgenössische und auch unorthodoxe Blickwinkel.
Den Ausgangspunkt für ihre Malerei bilden konkrete Raumerfahrungen von urbaner Architektur, mehrspurigen Autobahnen, aber auch paradiesischer Naturidylle. Als Motive wählt die vielseitige Künstlerin Autobahnkurven, Bodenmarkierungen, Tunnel, Straßenfluchten, Strommasten, Hochhäuser, Industrielandschaften und städtische Blickwinkel, die nur scheinbar als Momentaufnahme am Betrachter vorbeiziehen. In ihrer farbintensiven expressiven Malerei fokussiert die Künstlerin besonders die große Weite oder Tiefe des Raumes. Auf der Leinwand gibt sie die erlebte Wirklichkeit zwar mit großer formaler Klarheit, zugleich aber transformiert und modelliert wieder. Subtil und doch ganz gezielt verleiht sie ihren Werken auf diese Weise gesellschaftskritische, ironische, metaphorische und tiefenpsychologische Aspekte.
Im Münchner Künstlerhaus, wo Kunst und Kultur in allen Spielarten zuhause sind, hat die Bildhauerin und Malerin im Kunstloft und Innenhof den idealen Rahmen für ihr mannigfaltiges Werk gefunden.
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