
„Corinthium Aes“ im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst
Das Geheimnis des schwarzen Kupfers
Die erste Kabinettausstellung im neu gestalteten „Cubus“ des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst widmet sich ab 18. März dem geheimnisvollen „Corinthium Aes“. Die Legierung ist als „korinthisches Erz“ nach der Stadt Korinth als einem der Zentren der Produktion in der Antike benannt. Klassische Autoren wie Plinius oder Plutarch berichten von der Schönheit des wertvollen „korinthischen Erzes“.
Im Alten Ägypten war das Material aber bereits ab dem zweiten Jahrtausend v. Chr. als „schwarzes Kupfer“ bekannt. Charakteristisch für Objekte aus Corinthium Aes ist eine tiefviolette bis nahezu schwarze Patina, die sich – einmal beschädigt oder zerkratzt – allein durch Berührung und den Kontakt mit Hautschweiß wieder zurückbilden kann. In der Antike waren die Menschen fasziniert von diesen außergewöhnlichen Eigenschaften. Um seine Entstehung ranken sich Mythen und Legenden, denn das Wissen um das Herstellungsverfahren der Metalllegierung galt lange als verloren.
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