Deutsche in der Ukraine – Geschichte und Kultur
Das Territorium der heutigen Ukraine war seit dem 10. Jahrhundert ein geographischer, politischer und sozialer Raum, in dem unterschiedliche Völker und Kulturen aufeinandertrafen. Dynastische Verbindungen mit dem deutschen Hochadel bestanden hier ebenso wie Handelsbeziehungen und militärische Bündnisse.
Im 18. Jahrhundert begann die Einwanderung deutscher Bauern und Handwerker. Bäuerliche Siedlungen (Kolonien) wurden im Schwarzmeergebiet, auf der Krim, in Wolhynien, später auch in der Ostukraine gegründet. In den folgenden Jahrzehnten prägten außerdem deutsche Ingenieure, Architekten, Ärzte, Wissenschaftler und Künstler die wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung der Ukraine auf vielfältige Weise mit.
Im 20. Jahrhundert wurde das friedliche Miteinander der Völker und Ethnien durch die beiden Weltkriege, die kommunistische „Oktoberrevolution“ und die sozialistischen Umwälzungen empfindlich gestört. Die zweisprachige deutsch-ukrainische Wanderausstellung entstand auf Initiative des Rates der Deutschen der Ukraine und unter der Leitung ihres Vorsitzenden, Wolodymyr Leysle. Für die Konzeption und Texte zeichnet Dr. Alfred Eisfeld verantwortlich. Die aktuelle Präsentation wird durch Medien aus dem Bestand der Bibliothek des HDO ergänzt.
Die Ausstellung in München wird am 25. April um 18.00 Uhr eröffnet und ist eine Kooperation des Hauses des Deutschen Ostens und der Ukrainischen Freien Universität.
Mehr Informationen finden sich auf der Webseite des Hauses des Deutschen Ostens und natürlich in unserem Kalender.
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