header suchen
Bei Facebook enmpfehlen...
Bei Twitter enmpfehlen...
Via Whatsapp enmpfehlen...
Mordechai W. Bernstein begibt sich im Nachkriegsdeutschland auf Spurensuche deutsch-jüdischer Kultur.

„Im Labyrinth der Zeiten“ – Ausstellung im Jüdischen Museum München

12. März 2021

Mit Mordechai W. Bernstein durch 1700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte

Mordechai W. Bernstein (1905–1966) war Mitarbeiter des „Jüdischen Wissenschaftlichen Instituts“ (YIVO) in Wilna, das 1941 nach New York übersiedelte. Er erhielt den Auftrag, für das YIVO Dokumente und Materialien zu suchen, die während der NS-Zeit geraubt worden waren. In den Jahren 1948 bis 1951 besuchte er rund 800 Orte auf der Suche nach Überresten von Spuren deutsch-jüdischer Kultur. In drei Bänden in jiddischer Sprache veröffentlichte er die Ergebnisse seiner Suche und schaffte so ein musée imaginaire der zerstörten deutsch-jüdischen Kultur.

Als erster Beitrag des Jüdischen Museums München zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ zeigt die Ausstellung bis 13. Februar 2022 18 Objekte, die Mordechai W. Bernstein aufgespürt hat, und stellt seinen Blick aus der Perspektive der unmittelbaren Nachkriegszeit dem heutigen gegenüber. Die Bandbreite reicht dabei von einer antiken Öllampe mit Menora über eine verbrannte Tora-Krone aus Laupheim bei Ulm bis hin zu einem Modell der im Juni 1938 zwangsweise abgebrochenen Münchner Hauptsynagoge und zeigt so die Vielfalt deutsch-jüdischer Kultur auf.

Ausstellung - Im Labyrinth der Zeiten

Bild 1 von 4

Mordechai W. Bernstein in Rothenburg ob der Tauber, um 1950


Weiteres in der Rubrik Ausstellungen und auf der Seite Ausstellungen.