Natur und Idyll
Die Künstlerkolonie Kronberg in der Gemäldegalerie Dachau
Die Stadt Kronberg, nahe Frankfurt am Main gelegen, ist einer der bedeutendsten deutschen Künstlerkolonien. Der Maler Anton Burger, der sich 1858 dort niederließ, gilt als der Gründer. Ihm folgten viele seiner Studienfreunde von Städel‘schen Kunstinstitut. Mit der Verlagerung ihres Lebensmittelpunkts in den Taunus reagierten sie auf die Industrialisierung der Großstadt. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten auch wohlhabende Frankfurter Bürger Kronberg als Erholungs- und Ferienort. Als die kunstsinnige Victoria von Preußen dort ihren Witwensitz bezog, war es mit der romantischen Abgeschiedenheit vorbei. Fortan gesellte sich zu den Landschaftsmalern eine Künstlerschaft, die in engem Kontakt zur Kaiserin stand und sich in erster Linie der Porträt- und Historienmalerei zuwandte. Mit dem Aufkommen des Impressionismus und nach dem Tode Burgers 1905 löste sich die Künstlerkolonie allmählich auf.
Die Ausstellung „Natur und Idyll. Die Künstlerkolonie Kronberg“ ist noch bis 3. Juli in der Gemäldegalerie Dachau zu sehen.
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