„Theaterfotografie der Weimarer Zeit“ bis 8. März

1913 gründeten Carry und Nini Hess ein Fotoatelier in Frankfurt am Main. Dieses gehörte schon bald zu den angesehensten in Deutschland. Auf dem umkämpften Markt der Theaterfotografie dokumentierte Anfang der 1930 Jahre auch Gertrude Fuld das Theaterleben in München. Ihre Bilder entstanden direkt auf den Bühnen. Es sind theaterdokumentarische Zeugnisse einer Zeit in unheilvollem Wandel. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verloren alle drei Frauen aufgrund ihrer jüdischen Herkunft ihre Erwerbsgrundlage.

Das mit der Zerstörung des Ateliers durch die Nazis in der Reichsprogromnacht vernichtete Gesamtwerk der Schwestern Hess wurde erstmals 2022 in einer Ausstellung des Museums Giersch der Goethe-Universität Frankfurt präsentiert. Im Deutschen Theatermuseum ist die Ausstellung, die vom 10. November bis 8. März präsentiert wird, als Teilübernahme mit einem Schwerpunkt Theaterfotografie zu sehen. Flankiert wird die Ausstellung von Arbeiten Münchner Fotografinnen und Fotografen der Zeit.

Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.

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