Zwischen Imperium, Nationalstaat und Europa
Ausstellung über Geschichte und Gegenwart der deutschen Minderheit in Rumänien und Europa
Eine neue Ausstellung im Haus des Deutschen Ostens beleuchtet die facettenreiche Kultur und Geschichte der deutschen Minderheit in Rumänien. Sie spannt einen beeindruckenden zeitlichen Bogen über mehr als 850 Jahre und zeigt sowohl tiefgreifende Umbrüche als auch Kontinuitäten in der Entwicklung dieser Gemeinschaft. Die Ausstellung beginnt im 12. Jahrhundert, als die ersten deutschen Siedler das heutige Rumänien erreichten, und führt bis in die Gegenwart, in der Klaus Johannis, ein Vertreter der Siebenbürger Sachsen, das Amt des rumänischen Staatspräsidenten bekleidet.
Im Fokus der Präsentation stehen sämtliche deutsche Volksgruppen, die in Rumänien beheimatet sind: von den Siebenbürger Sachsen über die Landler, Banater Schwaben und Sathmarer Schwaben bis hin zu den Berglanddeutschen, Zipsern, Bukowinadeutschen und Dobrudschadeutschen. Die Ausstellung beleuchtet nicht nur die vielfältigen Herkunftsregionen und Einwanderungswege dieser Gruppen, sondern auch ihre gemeinsame Geschichte als Minderheit seit 1918, die von Einheit und Diversität geprägt ist.
Zusätzlich werden zentrale Themen wie die ethnische und religiöse Identität der deutschen Gemeinschaft in Rumänien, ihr kulturelles Erbe sowie ihre Rolle als Brückenbauer in den heutigen deutsch-rumänischen Beziehungen thematisiert.
Von 11. Oktober bis 13. Dezember lädt das Haus des Deutschen Ostens zu einem umfangreichen Begleitprogramm zur Ausstellung ein. Organisiert wurde die Ausstellung vom Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) und der Deutschen Botschaft in Bukarest. Die Münchener Präsentation ist eine Kooperation des Hauses des Deutschen Ostens und der Kreisgruppe München des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, dem 10. Oktober, um 18.00 Uhr, sprechen:
Professor Dr. Andreas Otto Weber (HDO);
Miheia Diculescu-Blebea (Generalkonsulin der Republik Rumänien in München),
Professor Dr. Paul-Jürgen Porr (Vorsitzender des DFDR, Hermannstadt/Siebenbürgen);
Dr. Petra Loibl MdL (Aussiedler- und Vertriebenenbeauftragte des Freistaats Bayern);
Brunhilde Reitmeier-Zwick (Mitglied des Bundesvorstandes des Bundes der Vertriebenen e.V.);
Bernhard Fackelmann (Vorsitzender des Kulturwerks der Banater Schwaben e.V.).
Mehr Informationen auf der Webseite des Haus des Deutschen Ostens und in unserem Kalender.
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