Alles Spitze!
Die Ballettfestwoche 2023 im Nationaltheater
Anfang April steht beim Bayerischen Staatsballett traditionell die Ballettfestwoche auf dem Spielplan. Vom 31. März bis 8. April erlebt das Publikum im Nationaltheater die Höhepunkte der laufenden Saison.
Den Auftakt am 31. März macht der Premierenabend „Schmetterling“ von Sol León und Paul Lightfoot. Im zweiteiligen Ballettabend zeigt das vom Nederlands Dans Theater bekannte Choreografenduo, wie sich die menschliche Existenz zwischen Lebenslust und Todesbewusstsein entfaltet. Aus hellen und dunklen Erinnerungen tauchen Bilder auf, die in tänzerische Figuren übersetzt werden und es dem Publikum erlauben, eigene Erfahrungen mit dem Geschehen auf der Bühne zu verbinden. In verschiedenen tänzerischen Konstellationen lassen Sol León und Paul Lightfoot in „Schmetterling“ eine ganze Reihe von Liebesgeschichten erscheinen. Das Werk wird auch am 2. April zu sehen sein.
Vom Sommernachtstraum zu Romeo & Julia
Des Weiteren kommen bei der Ballettfestwoche 2023 die Handlungsballette „Ein Sommernachtstraum“ von John Neumeier am 1. April, „Romeo und Julia“ von John Cranko am 3. April und „Cinderella“ von Christopher Wheeldon am 5. April zur Aufführung. Aber auch die Juniorinnen und Junioren sind wieder mit einer Frühlings-Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung am 2. April vertreten.
Am 4. April bringt das Ensemble zum vorerst letzten Mal den dreiteiligen Abend „Passagen“ auf die Bühne des Nationaltheaters mit Choreografien von David Dawson („Affairs of the heart“), Marco Goecke („Sweet Bones‘ Melody“) sowie Alexei Ratmansky („Bilder einer Ausstellung“). Den Abschluss des Festivals bilden die „Tschaikowski-Ouvertüren“ am 8. April. Wie kaum ein anderer Komponist ist Peter Tschaikowski mit dem Ballett verbunden.
Der Choreograf Alexei Ratmansky wählte für seine Neukreation aber nicht die Klassiker wie „Schwanensee“ oder „Nussknacker“, sondern die eher selten gespielten Fantasie-Ouvertüren, die inhaltlich auf Werke von William Shakespeare zurückgehen: „Hamlet“, „Der Sturm“ und „Romeo und Julia“. Obwohl Alexei Ratmansky kein Handlungsballett kreiert hat, tauchen die erzählerischen Motive aus den drei Werken Shakespeares immer wieder an der Oberfläche der choreografischen Struktur auf.
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