Das Haus auf den Herbst vorbereiten: Wenige Handgriffe sorgen für Ordnung und Sauberkeit
Wenn die Tage immer kürzer werden und die Bäume ihr Laub abwerfen, ist das ein untrügliches Zeichen, dass der Herbst so langsam Einzug hält. Und obwohl die Wehmut über den vergangenen Sommer groß ist, freuen sich viele Deutsche über den Herbst. Nicht umsonst gilt der Herbst als die romantischste Zeit im Jahr. Die Vorfreude auf lange Spaziergänge durch bunte Wälder und kuschlige Abende vor dem lodernden Kamin machen das Ende des schönen Sommers gleich viel erträglicher. Doch auch unser Zuhause muss nach diesem langen und warmen Sommer erst allmählich herbsttauglich gemacht werden. Was gilt es also zu tun, damit die eignen vier Wände den Übergang zum Winter möglichst gut überstehen?
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der externen Autorin Petra Himmel.
Wie komme ich gesund durch die kalte Jahreszeit?
Sobald die Temperaturen zurückgehen, läuft unser Immunsystem auf Hochtouren. Nun gilt es, Ansteckungsgefahren tunlichst zu vermeiden, sodass eine Erkältung erst gar keine Chance hat. Erkältungsviren machen vor den eigenen vier Wänden leider nicht halt, so tummeln sich auf Türklinken, Lichtschaltern oder Fernbedienungen zig Bakterien und Viren. Daher lohnt es sich, genau diese kritischen Stellen im Haushalt zu Herbstbeginn zu säubern. Ein Tuch mit Essigreiniger setzt sämtliche Viren und Bakterien außer Gefecht, einmal in der Woche sollten besagte Gegenstände damit desinfiziert werden.
Wie stelle ich meinen Kleiderschrank zum Herbst um?
Jedes Jahr dieselbe Prozedur: Pünktlich zu Herbstbeginn werden kurze Hosen, knappe Kleidchen und Sandalen gegen Pullis, lange Hosen und Stiefel ausgetauscht.
Bevor aber die große Austauschaktion beginnt, sollte der leergeräumte Schrank gründlich gereinigt werden. Auch hier kann das bereits erwähnte Essigwasser zum Einsatz kommen. Einmal damit durchgewischt und der Schrank erscheint in neuem Glanz. Falls beim Umräumen Kleidungsstücke zum Vorschein kommen, die schon lange nicht mehr passen oder längst aus der Mode sind – Im Herbst locken zahlreiche Flohmärkte zum Stöbern und Verkaufen ein.
Was gilt es vor der ersten Heizperiode zu beachten?
Herbstnächte können frostig werden, daher lohnt es sich, die Heizkörper bereits im September wintertauglich zu machen. Dazu zählt auch das Entstauben der Lamellen. Der angesammelte Staub auf Heizkörpern kann nicht nur die Heizleistung um bis zu 30 % verringern, die Staubquelle sorgt vor allem bei Allergikern für gesundheitliche Beschwerden. Mit einem simplen Trick lassen sich die Lamellen auch ohne spezielle Geräte vom Staub befreien: Ein feuchtes Staubtuch wird unter den Heizkörper gelegt und anschließen mit einem Föhn durch die Lamellen geblasen. Der Staub wird durch den Föhn aufgewirbelt und ladet automatisch auf dem Staubtuch am Boden.
Wenn ein Heizkörper nur unzureichend warm wird, kann das auch an der Luft liegen, die sich darin befindet. Meist macht sich Luft in Heizkörpern auch durch glucksende Geräusche bemerkbar. Kurz vor Beginn der Heizsaison sollte daher jeder Heizkörper vorsorglich entlüftet werden, um unnötige Energiekosten zu vermeiden.
Zudem sollte die Heizung richtig eingestellt sein. In vielen deutschen Haushalten könnten die Heizkosten um bis zu 10 % gesenkt werden, würde zu Beginn der Heizungssaison ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden.
Was tun gegen verklebte, milchige Fensterscheiben?
Der Blütenstaub hat zum Ende des Sommers nochmal sein Bestes gegeben, mit dem Resultat, dass die Fensterscheiben trüb und gelblich wirken? Ein Schuss Spiritus im Spülwasser entfernt nicht nur den Blütenstaub, sondern sorgt auch dafür, dass die Scheiben schnell trocknen und etwaige Schlieren sofort sichtbar werden.
Wer sich das händische reinigen der Fenster ersparen möchte, kann sich mit einem Fenstersauger Unterstützung holen. Der praktische Helfer saugt Schmutz und Wasser von den Fensterscheiben ab und erspart so das mühsame Trockenreiben der Scheiben. Aber nicht nur Fensterscheiben werden mit einem Fenstersauggerät im Nu sauber. Auch Duschkabinen, Spiegel oder Fliesen werden so blitzblank.
Reibt man die Gummidichtungen der Fenster regelmäßig mit ein wenig Öl ein, bleiben sie auch bei Minustemperaturen elastisch und sind vor Rissen geschützt.
Was gibt es vor der großen Kälte rund ums Haus zu tun?
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- Reinigen der Dachrinne
Auch die Dachrinne bedarf zu Herbstbeginn einer kleineren Überholung. Hier gilt es vor allem die Rinne von Laub zu befreien, damit das Regenwasser abfließen kann. Bei Flachdächern sollten die Wasserabläufe unbedingt sauber gehalten werden. Würde sich dort das Wasser stauen, kann es ins Mauerwerk eindringen. Bereits wenige Tage unter 0 Grad Celsius könnten dann ausreichen, um Teile der Hausfassade zum Platzen zu bringen. - Gartenmöbel wind- und wetterfest machen
Wer seinen Gartenmöbeln kurz vor Wintereinbruch etwas Gutes tun möchte, der sollte das Holz noch vor Wintereinbruch imprägnieren. Am besten funktioniert das mit einem Weichspüler-Wasser-Gemisch, das auf das Holz aufgetragen wird. Damit werden die Gartenmöbel nicht nur vor jeglicher Witterung geschützt, sondern verbreiten auch noch einen angenehmen Blütenduft. - Überprüfung der Bepflanzung
Morsche Äste und kranke Bäume sollten noch vor Einbruch des Winters entfernt werden, da sie bei Unwetter und Sturm zur echten Gefahr werden können.
- Reinigen der Dachrinne
Petra Himmel: Die freiberufliche Redakteurin Petra Himmel kümmert sich als alleinerziehende Mutter um alles, was die Organisation rund um die Familie betrifft. In München liebt sie es, die Natur in den botanischen Gärten im Laufe der Jahreszeiten zu erleben.
Weiteres in der Rubrik Highlights in und um München und auf der Seite Highlights.