DOK.fest goes schwere reiter
Am Montag, den 27. Februar startet eine neue Filmreihe: DOK.fest goes schwere reiter, mit sechs Terminen in 2023. Zum Auftakt wird die Dokumentation „Licht. Stockhausen’s Legacy“ aus dem Jahre 2021 gezeigt. Der Musikfilm, der seine Deutschlandpremiere beim diesjährigen DOK-fest feierte, behandelt ein „musikalisches Genie, das seiner Zeit um Lichtjahre voraus war: Karlheinz Stockhausen.“
Karlheinz Stockhausen: Sehen, hören – erleben
„Karlheinz Stockhausen gehörte wie Rainer Werner Fassbinder und Joseph Beuys zum Nukleus westdeutscher Nachkriegsavantgarde. Während alle drei hierzulande auf Widerstand stießen, wurde „Papa Techno“ im Ausland als einflussreichstes Künstlergenie seiner Zeit gefeiert, das Brian Eno wie The Beatles inspirierte. „Licht – Die sieben Tage der Woche“ heißt das 29-stündige Opus Magnum des rheinischen Ausnahmekomponisten, das er für sieben Opernhäuser, 500 MusikerInnen und vier Helikopter schrieb. Dabei stößt Mikrotonales auf Serielles, Kammermusikalisches auf Elektronisches, was im Ergebnis einmalig klingt und hervorragend zum unkonventionellen Lebensstil des Meisters passt. Eine aufregende Dokumentarfilmreise in einen unverwechselbaren Klangkosmos.“(Simon Hauck)
Der Vorverkauf läuft über die Webseite vom DOK.fest. Eintritt: 7,50 €, Reservierung über www.schwerereiter.de
Weltenschöpfer – Das musikalische Universum des Karlheinz Stockhausen
Am 1. März spielt Jean-Pierre Collot am Klavier passend dazu Stockhausens „Dritte Stunde“ aus dem zweiten großen Zyklus des Komponisten „Klang“. Nach „Licht“ arbeitete Karlheinz Stockhausen, dessen Musik tief mit seiner Biografie verknüpft war, von 2004 bis zu seinem Tod 2007 an einem neuen Zyklus. „Klang“, die 24 Stunden des Tages. Mit „Natürliche Dauern“, der dritten „Stunde“, schuf der Komponist 2005/2006 ein letztes, faszinierendes Meisterwerk für Klavier. In diesen 140 Minuten unerhörter Musik lädt er ein, den Klang „heranzuzoomen“: seiner Geburt, seinem Leben und seinem Ausklingen beizuwohnen.
Für dieses 140minütige Konzert stehen den ZuhörerInnen bequeme Sitzkissen im Saal und alternativ die Stühle auf der Tribühne zur Verfügung. In der Pause kann gerne gewechselt werden. Reservierung unter www.schwerereiter.de
Sechs Montage im Zeichen des Films
Bei DOK.fest goes schwere reiter werden, dem Veranstaltungsort entsprechend, Dokumentarfilme, die sich den performativen Künsten Tanz, Theater und Musik widmen, präsentiert. Mehr Infos dazu, Karten und das gesammte Programm gibt es auf der Webseite vom schweren reiter und natürlich in unserem Kalender.
Weiteres in den Rubriken Festivals & Feste, Highlights in und um München und Sonstige Konzerte und auf den Seiten Sonstige Konzerte, Festivals & Feste und Highlights.