Himmelwärts – Europäische Chormusik zur Pfingstzeit
Konzert des MonteverdiChor München am 23. Mai
Das Frühjahrsprogramm des MonteverdiChor München steht ganz im Zeichen der bevorstehenden Konzertreise nach Siebenbürgen in Rumänien. So werden neben Werken deutscher Komponisten unter anderen auch ungarische und rumänische Kompositionen erklingen.
In der Motette „Jesus und die Krämer“ lässt sich Zoltán Kodály von dem charakteristischen Sprachrhythmus des Ungarischen zu einer drastischen Darstellung der Verjagung der Händler aus dem Tempel inspirieren.
Die beiden rumänischen Psalmvertonungen von Pascal Bentoiu und Marţian Negrea dagegen sind von der orthodoxen Liturgie geprägt und gehen zugleich auf harmonischem Gebiet weit darüber hinaus.
Eines der letzten Werke des von seinen Komponistenkollegen hochgeschätzten Hugo Distler ist die Motette „Das ist je gewisslich wahr“ aus dem Jahr 1941 mit ihrer filigranen und unmittelbar am Text orientierten Struktur.
Vom Venezianer Giovanni Gabrieli, der als Wegbereiter von der Renaissance zum Frühbarock gilt, wird der MonteverdiChor die virtuose doppelchörige Pfingstmotette „Hodie completi sunt“ singen. Außerdem erklingen Werke sowohl von dessen Lehrer Orlando di Lasso als auch von seinem Schüler Heinrich Schütz sowie die Choral-Motette „Sei Lob und Preis“ von Johann Sebastian Bach.
Anton Bruckners Graduale „Virga Jesse“ von 1885 erscheint wie eine Widerspiegelung im Kleinen seiner im selben Jahr entstandenen 7. Symphonie in E-Dur, durch die dem Meister aus St. Florian der endgültige Durchbruch zuteilwurde.
Mit „Blessed“ wird der Chor schließlich ein Werk des in München lebenden Rumänen Lucian Beschiu auf einen Text aus dem Umfeld des Franz von Assisi zur Uraufführung bringen. Freuen Sie sich auf ein außergewöhnliches Konzerterlebnis mit geistlichen und weltlichen Chorwerken in der Heilig Geist-Kirche am 23. Mai um 20.00 Uhr. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Über den Chor und seinen Dirigenten:
Der MonteverdiChor München wurde 1991 von Konrad von Abel ins Leben gerufen und erwarb sich innerhalb kürzester Zeit einen hervorragenden Ruf als Interpret von A-cappella-Kompositionen und chorsymphonischen Werken aus allen Musikepochen.
Der Leiter des rund 25 Stimmen umfassenden Ensembles, Konrad von Abel, wirkte von 1986 bis 1996 unter Sergiu Celibidache als künstlerischer Assistent bei den Münchner Philharmonikern.