
München liest – aus verbrannten Büchern
Gedenklesung auf dem Königsplatz am 10. Mai
Am Samstag, den 10. Mai, verwandelt sich der Münchner Königsplatz in München in einen Ort der Erinnerung und Mahnung. Die Gedenkveranstaltung „München liest – aus verbrannten Büchern“ erinnert von 10.00 bis 18.00 Uhr mit Lesungen und Kunstaktionen an die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933.
92 Jahre nach dem historischen Terrorakt kehrt Literatur dorthin zurück, wo sie einst zum Schweigen gebracht werden sollte. Autor*innen wie Erich Kästner, Bertolt Brecht, Irmgard Keun oder Sigmund Freud – ihre Werke wurden damals verbannt und verbrannt. Heute stehen diese Texte im Zentrum dieser eindrucksvollen Kulturveranstaltung in München.
Bereits ab 10.00 Uhr setzen die Künstler Wolfram P. Kastner und Martin Mohr mit der Kunstaktion „Brandfleck“ ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen – ein symbolischer Brandfleck im Rasen des Königsplatzes, „damit kein Gras über die Geschichte wächst“.
Ab 11.00 Uhr lesen Bürger*innen, Künstler*innen, Studierende und Vertreter*innen der beteiligten Organisationen fünfminütige Ausschnitte aus den einst verbrannten Werken. Wer selbst vorlesen möchte, ist herzlich eingeladen. Mehr Details und Infos, auch zur Anmeldung, hier. Die Veranstaltung wird unter anderem vom Bund für Geistesfreiheit München, der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern sowie zahlreichen weiteren Kulturinstitutionen unterstützt. Die Schirmherrschaft übernimmt Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter.
Die Teilnahme ist kostenlos.
📍 Ort: Königsplatz München
🗓️ Datum: Samstag, 10. Mai 2025
⏰ Uhrzeit: 10.00-18.00 Uhr
🎟️ Eintritt frei
Ein Zeichen für Meinungsfreiheit, kulturelles Gedächtnis und demokratische Werte – mitten in München.
🔗 Weitere Informationen und Liste der verbrannten Autor*innen: www.lesungausverbranntenbuechern.de
Weiteres in der Rubrik Literatur & Lesungen und auf der Seite Literatur & Lesungen.