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The Hercules and Lao Case © Mehmet Birinci

Das Festival aDevantgarde.16 in München

27. Mai 2021

Das Festival unter dem Motto „Grenzen“ vom 3. bis 13. Juni

Grenzen: Setzen. Überschreiten. Ignorieren. Stilistische Grenzen, Grenzen der Wahrnehmung, physische Grenzen. Abgrenzung sprengen, um sich für Neues zu öffnen. Das 16. aDevantgarde-Festival wendet sich, 30 Jahre nach seiner Gründung, frei von Berührungsängsten Facetten zu, die das Wort „Grenze“ freisetzen.

„Der menschlichen Wahrnehmung sind Grenzen durch die fünf Sinne gesetzt. Akustische Ereignisse sind individuell von 12 hz bis 20.000 hz wahrnehmbar. Je nach Wesensart des Klangs und kultureller Prägung der Hörenden werden sie kategorisiert, begrenzt. Man kann sie physiologisch oder ästhetisch überschreiten“, stellen Markus Lehmann-Horn sowie Alexander Strauch fest, die 2021 nun zum zweiten Mal zusammen das Festival leiten. „Menschliche Gesellschaften verordnen sich Grenzen des Verhaltens. Das schafft mitunter Identität. Nach Außen umgibt sich eine Gesellschaft mit Grenzen, die das Verhältnis zu benachbarten Gesellschaften spiegeln. Dem gegenüber steht die Entgrenzung: im Künstlerischen oder Ästhetischen durchaus inspirierend, in humanistischen Belangen möglicherweise fatal“.

Das Programm der aDevantgarde 2021 ist von diesen Überlegungen geprägt

Martina Veh, eine der Komponistinnen der
16. aDevantgarde © Regine Heiland

Mit „No Borders“ tut sich das Festival dabei mit dem Münchener Kammerorchester zusammen, das in der Saison 2020/21 den Begriff der „Nachbarschaft“ untersucht. Starre Grenzen will die Schlagzeugklasse Alexej Gerassimez mit „Schlagend / POPulist“ im Verein von Komposition und Perkussion ebenfalls durchbrechen. „Music for Lost Places“ überwindet darüber hinaus das Schweigen eines verlassenen Ortes.


Mit kurzen Tagebuchvertonungen aus verschiedenen Epochen untersuchen Gordon Kampe, Katharina Schmauder, Fredrik Schwenk, Nélida Béjar sowie Alexander Strauch die Grenzen der Zeit. Johannes X. Schachtner und Markus Schmitt übersetzen Maurizio Kagels „Exotica“ als „Exkursion Alpin“ in den Kontext alpenländischen Instrumentariums. KP Werani demonstriert mit „Viola Unlimited“, wie weit die Welt der Bratsche ist, und der „Neue Hoagartn“ setzt den traditionellen Charakter des Musizierens als gesellschaftlich verbindenden Akt fort, während das BR-Chorprojekt „Über die Grenzen“ Abgrenzungen aufhebt und sie mit Werken von Rupert Huber, Robert Moran und Sandeep Bhagwati in ein utopisches Miteinander überführt.

Weitere Informationen finden Sie außerdem im Kalender.


Weiteres in den Rubriken Musik und Sonstige Konzerte und auf der Seite Sonstige Konzerte.