Konzerte im Kunstbau

Der US-amerikanischen Komponist Julius Eastman (1940-1990) war ein Vertreter der Minimal Music und komponierte vor allem für
kleinere Ensembles, darunter Klavierquartette. Die selten gespielte und anspruchsvolle Musik ist ein eindrückliches Beispiel für die internationale und gattungsübergreifende Bewegung des Minimalismus. Einzelne Stücke von Eastman sind wichtige frühe Zeugnisse für die Thematisierung von Rassismus und Homophobie in unserer Gesellschaft. Dabei ist die Aktualität seiner Kompositionen ein trauriger Umstand, führt er uns doch vor Augen und Ohren, dass wir auch Jahrzehnte später noch immer weit von einer diskriminierungsfreien Sprache und Gemeinschaft entfernt sind. Im Kunstbau des Lenbachhauses (Sperrengeschoss der U-Bahn-Station Königsplatz) geben das Münchener Kammerorchester und das Kukuruz Quartett aus der Schweiz im März Konzerte mit Werken von Julius Eastman.

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