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Jonas Kaufmann eröffnet die aktuelle Wintersaison der Tiroler Festspiele in Erl mit einer Premiere von Puccinis "La Bohème" und Bellinis "I puritani".
© Peter Kitzbichler

Almluft und Theaterluft in Erl

10. Dezember 2024

Wintersaison 2024/2025 der Tiroler Festspiele Erl

Am 27. Dezember beginnt bei den Festspielen in Erl die Wintersaison 2024/25. Der neue Intendant Jonas Kaufmann präsentiert dann seine erste Opernproduktion: Puccinis La Bohème. Dazu kommt außerdem der Belcanto-Geheimtipp des Jahres: Bellinis selten aufgeführte Oper I puritani.

Junge Künstler, große Namen

Intendant Kaufmann hat von Beginn an klargestellt, dass ihm die Förderung junger Talente besonders am Herzen liegt: Aufstrebenden Künstlern soll in Erl verstärkt wieder eine Plattform gegeben werden. Gleichzeitig setzt Kaufmann auf international gefeierte Regisseure und Sänger. Namen wie Bárbara Lluch und Claus Guth stehen ebenso auf dem Spielplan wie Lise Davidsen, Camilla Nylund, Ludovic Tézier oder René Pape.

Diese Mischung ist gewissermaßen charakteristisch für die Festspiele in Erl, wo Kultur und Natur in einzigartiger Weise aufeinandertreffen und einander harmonisch ergänzen. Die diesjährige Bohème ist ein erstes Ergebnis dieser besonderen Harmonie. Der Cast ist handverlesen von Ilias Tzempetonidis, dem ehemaligen Casting director des Teatro alla Scala und dem Teatro di San Carlo.

Die Sänger sind allesamt jung und erst am Beginn ihrer Karrieren – und singen nicht nur, sondern sehen womöglich auch so aus, wie Puccini sich seine Bohemiens vorgestellt haben mag. Zu Ostern betritt Jonas Kaufmann auch in Erl die Bühne, und zwar in der Titelrolle von Wagners Parsifal. Der Parsifal ist ein Werk, das besonders gut zu Erl passt, denn in Erl gibt es die einzigartige Möglichkeit, Werke in majestätischer Bergkulisse mit Ruhe und Zeit „ausklingen“ zu lassen. Wer den Schlusschor des Parsifal kennt, wird wissen, was gemeint ist.

Großen Wert wurde indes auch auf die abwechslungsreiche und anspruchsvolle Gestaltung des restlichen Programms gelegt. So produzieren die Festspiele im Sommer 2025 nicht nur beliebte Titel wie Rigoletto, Il trovatore und La traviata – sondern mit Poulencs La voix humaine und Bartóks Herzog Blaubarts Burg gleich zwei Klassiker der klassischen Moderne. In Kooperation mit den Festspielen in Aix-en-Provence kommt mit Benjamins neuer Oper Picture a day like this auch 2025 wieder eine österreichische Erstaufführung nach Erl.

Auch andere Genres sind bei den Festspielen immer wieder vertreten und äußerst willkommen. So importieren die Festspiele im Sommer einen Sensationserfolg vom Burgtheater: Thomas Bernhards Holzfällen mit Nicholas Ofczarek und der Musicbanda Franui.

Mehr Infos in unserem Kalender und auf der Webseite der Tiroler Festspiele Erl.

Tiroler Festspiele Erl 2024/ 2025 - 27. Dezember 2024 bis 4. Januar 2025

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Startenor Jonas Kaufmann übernahm im September 2024 die Intendanz der Tiroler Festspiele Erl und präsentiert nun erstmals ein ganzjähriges Programm. Mit frischen Ideen, hochkarätigen Künstler*innen und einem Fokus auf Nachwuchsförderung setzt er neue Akzente in der Festspiellandschaft.
© Xiomara Bender


Weiteres in den Rubriken Klassik und Oper & Operette und auf den Seiten Oper & Operette und Klassik.