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© fotoblend / pixabay

„Lockdown light“ im November 2020 – Was bedeutet das für die Kultur?

29. Oktober 2020

Liebe Nutzerinnen und Nutzer von muenchen-online.de,
liebe Leserinnen und Leser des Offiziellen Monatsprogramms München,

die aktuelle Entwicklung der Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) macht verschärfte Anti-Corona-Maßnahmen nötig. Darauf haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am vergangenen Mittwoch, den 28. Oktober 2020 geeinigt. Deutschlandweit gelten diese bereits ab Montag, den 2. November 2020.

Durch strenge Kontaktbeschränkungen und die Schließung von Freizeit- und Kultureinrichtungen sollen die drastisch steigenden Corona-Infektionszahlen über den November 2020 in den Griff bekommen werden.

So sind etwa private Zusammenkünfte ab Montag nur noch Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes (maximal zehn Personen) gestattet. Auf nicht notwendige Reisen soll verzichtet werden, ein Beherbergungsverbot für touristische Zwecke wird deutschlandweit erlassen und Gastronomiebetriebe müssen schließen (Lieferservice ist nach wie vor möglich). Auch viele Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege bleiben die nächsten 4 Wochen geschlossen, während Schulen, Kindergärten und Bibliotheken geöffnet sind. Gleiches gilt für den Groß- und Einzelhandel. Hier soll sich laut Beschluss aber nicht mehr als ein Kunde pro zehn Quadratmeter aufhalten dürfen.

Was bedeutet der „Lockdown light“ für die Kultur?

Alle Arten von „Freizeit“-Veranstaltungen sind für den November 2020 abgesagt. Freizeit- und Kultureinrichtungen werden geschlossen. Dazu gehören Theater, Opern- und Konzerthäuser, Messen (ebenso Kongresse und Tagungen), Kinos, Museen, Zoos, Freizeitparks, Saunen, Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen, Sporthallen, Bäder und Fitnessstudios.

Alle Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen, werden untersagt. Profisportveranstaltungen dürfen nur ohne Zuschauer stattfinden.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) griff bei der Pressekonferenz am 29. Oktober erneut die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz vom Vortag in Berlin auf. Laut Söder sehen wir uns mit einer „sehr ernsten Situation“ konfrontiert. Diese mache nun einen „Lockdown light“ unumgänglich.

Die beschlossenen Maßnahmen werden in den nächsten vier Wochen einer „fortlaufenden Evaluierung“ unterzogen. Es bleibt festzuhalten: Das öffentliche und kulturelle Leben in München und ganz Bayern kommt im November erneut zum Erliegen. Dem Kulturbetrieb in all seinen Facetten, ob groß ob klein, stehen schwere Zeiten bevor. Der noch am 28. Oktober erfolgte Appell der städtischen und staatlichen Theater an die bayerische Staatsregierung blieb mit Blick auf die nun beschlossenen Maßnahmen erfolglos.

Die Pandemie-Maßnahmen sind für alle Künstlerinnen und Künstler, Kreativen und Kulturschaffenden eine „bittere Pille“, wie sich Ministerpräsident Markus Söder ausdrückte. Hoffentlich aber „hilft die Medizin“, so Söder weiter.


Wichtiger Hinweis für unsere Besucherinnen und Besucher auf www.muenchen-online.de


Aufgrund der hohen Zahl der betroffenen Termine im November 2020 ist es unserem Team nicht immer möglich, sämtliche Änderungen für die kommenden vier Wochen im einzelnen aufzunehmen und zu kommunizieren. Bitte informieren Sie sich gegebenenfalls zusätzlich bei den jeweiligen Veranstaltern. Gehen Sie davon aus, das Termine der Theater, Konzerthallen, Messen, Lesungen, Museen und Ausstellungen für den November nicht stattfinden werden!

Wir wünschen den Kulturschaffenden und dem Kulturpublikum in München und Umgebung, dass sie Gesund durch den Herbst kommen!


Weiteres in der Rubrik Sonstige Events und auf der Seite Sonstige Events.