Bayerische Staatsbibliothek
Die 1558 als Hofbibliothek der Wittelsbacher gegründete Bayerische Staatsbibliothek ist die größte wissenschaftliche Universalbibliothek Deutschlands und eine der international bedeutendsten Gedächtnisinstitutionen. Sie ist die zentrale Landes- und Archivbibliothek des Freistaates Bayern und nimmt vielfältige Aufgaben der nationalen Informationsversorgung wahr.
Kostbarste Handschriften, seltene Drucke und umfassend ausgebaute Sondersammlungen aus einem jahrtausendealten kulturellen Erbe charakterisieren das weltweit einzigartige Bestandsprofil der Bibliothek. Ihr Gesamtbestand beträgt rund 37,2 Millionen Medieneinheiten, davon circa 11,2 Millionen Bände, 53.400 laufende Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und 145.000 Handschriften. Jahr für Jahr kommen circa 120.000 Bände hinzu, die systematisch nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewählt und erschlossen werden. Mit über 3,3 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien bietet sie vielfältige Dienste an. Mit der Übernahme des analogen Fotoarchivs der Zeitschrift stern im Jahr 2019 und einem Gesamtbestand von rund 19,4 Millionen Bildern besitzt die Bayerische Staatsbibliothek das größte Bildarchiv in öffentlicher Trägerschaft in Deutschland.
Rund 73.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer profitieren von den Services und Einrichtungen der Bibliothek, darunter sechs Lesesäle.
Die Bayerische Staatsbibliothek betreibt mehrere Kompetenzzentren, darunter das Münchener Digitalisierungszentrum, das seit 1997 die reichhaltigen Bestände der Bibliothek digitalisiert. Es ist die zentrale Innovations- und auch Produktionseinheit für die Entwicklung, Erprobung und Inbetriebnahme neuer Produkte und Prozesse rund um das facettenreiche Großthema "Digitale Bibliothek", im Besonderen für die Digitalisierung und Langzeitarchivierung. Mit dem Institut für Bestandserhaltung und Restaurierung besitzt die Bibliothek ein international renommiertes Kompetenzzentrum für die Erhaltung des schriftlichen Kulturerbes. Es steht für die konsequente Verbindung von praktischer Restaurierung und materialwissenschaftlicher Forschung mit modernster kunsttechnologischer Ausstattung.
Die Bayerische Staatsbibliothek engagiert sich seit vielen Jahren beim von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Aufbau und Betrieb von vier Fachinformationsdiensten für die Wissenschaft (Geschichtswissenschaft; Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa; Musikwissenschaft; Altertumswissenschaften). Zudem agiert die Bayerische Staatsbibliothek als technischer und redaktioneller Betreiber des Landeskulturportals bavarikon, des Literaturportals Bayern und der Verkündungsplattform des Freistaats.
Lesesäle
Für alle Lesesäle ist eine vorherige Arbeitsplatzreservierung notwendig (Online oder via App).
Allgemeiner Lesesaal
Der Allgemeine Lesesaal ist der größte Lesesaal der Bayerischen Staatsbibliothek mit 520 Arbeitsplätzen und 80.000 Bänden im Freihandbestand. Er bietet auf drei Ebenen wichtige Nachschlagewerke, die grundlegende Standardliteratur zu fast allen Themengebieten sowie die gebundenen Jahrgänge ausgewählter, häufig nachgefragter Zeitschriften.Über einen Aufzug ist der Allgemeine Lesesaal direkt mit dem Zeitschriftenlesesaal verbunden.Aventinus-Lesesaal
Der Forschungslesesaal für Geschichtswissenschaften, Bavarica, Altphilologie und Altes Buch umfasst 56 Arbeitsplätze und 23.000 Bände im Freihandbestand. Für den Zugang zum Aventinus-Lesesaal ist eine gesonderte Zugangsberechtigung erforderlich.
Öffnungszeiten:
» Mo-Sa 9.00-19.00 Uhr
Zeitschriftenlesesaal
Im Zeitschriftenlesesaal sind die jeweils neuesten Hefte von ca.12.500 wissenschaftlichen Zeitschriften und die neuesten Ausgaben einiger deutscher und internationaler Zeitungen frei zugänglich. Der Lesesaal bietet 70 Arbeitsplätze.
Öffnungszeiten:» Mo-Fr 9.00-16.00 Uhr & 16.15-20.00 Uhr
» Sa 9.00-17.00 Uhr
Lesesaal Handschriften & Alte Drucke
Die Abteilung für Handschriften und Alte Drucke verwaltet die wertvollsten historischen Bestände der Bayerischen Staatsbibliothek, die kontinuierlich durch Zukäufe gemehrt werden. Die Schätze dieser Abteilung sichern der Bayerischen Staatsbibliothek einen Platz in der Spitzengruppe der Bibliotheken der Welt. Im Lesesaal stehen 30 Arbeitsplätze und ein Freihandbestand von 49.800 Bänden zur Verfügung. Für den Zugang zum Lesesaal Handschriften und Alte Drucke ist eine gesonderte Zugangsberechtigung erforderlich.
Öffnungszeiten:
» Mo-Fr 9.00-17.00 Uhr
Lesesaal Musik / Karten / Bilder
Der gemeinsame Lesesaal der Musikabteilung und der Abteilung Karten und Bilder bietet 21 Arbeitsplätze und 10.000 Bände im Freihandbestand. Der Lesesaal wird an einigen Tagen im Jahr auch als Veranstaltungsraum genutzt.
Öffnungszeiten:
» Mo-Fr 9.00-17.00 Uhr
» im August 9.00-14.00 Uhr
Ostlesesaal
Der Ostlesesaal umfasst als Forschungslesesaal Freihandbestände aus den Bereichen Osteuropa, Orient und Asien (insgesamt 50.000 Bände) und bietet 35 Arbeitsplätze.
Öffnungszeiten:
» Mo-Fr
9.00-19.00 Uhr
"Plaza" Lern- & Arbeitsbereich im Erdgeschoss
Auf 400 Quadratmetern werden 130 Arbeitsplätze in modernem Design und mit hoher Aufenthaltsqualität angeboten. Die "Plaza" bietet offene Gruppenarbeitszonen, unterschiedliche Einzelarbeitsplätze für konzentriertes Arbeiten und Lernen, Kabinen zum Austausch in ruhigerer Umgebung und einen Loungebereich zur Kommunikation und Erholung.
Für die "Plaza" ist eine Reservierung erforderlich
Öffnungszeiten:» Mo-Fr 8.00-19.00 Uhr
Spezielle Öffnungszeiten:
» Do 10.00-19.00 Uhr
Einführungen in die Benutzung:
Vor Ort
jeden letzten Di im Monat um 15.00 Uhr
Treffpunkt: am Fuß der Prachttreppe
(Anmeldung: fuehrungen@bsb-muenchen.de) oder als Webinar mehrmals im Monat (www.bsb-muenchen.de)
Bayerische Staatsbibliothek
Ludwigstr. 16
80539 München
Öffnungszeiten:
» Je nach Ausstellung verschieden
Geschlossen:
» Fei
Anfahrt (MVV & MVG):
» U-Bahn U3 & U6, Bus 58, 68, 153 & 154: Universität
» Bus 100: Von-der-Tann-Straße